Ein Flügelhorn für den Leser

Für meinen Kommentator „Leser“: Auf folgendem Clip ist der Unterschied zwischen einem Flügelhorn und einer Trompete sehr schön zu sehen und zu hören. Der Großmeister Clark Terry spielt in der ersten halben Minute beides zugleich und nebeneinander. Das dicke und viel weicher klingende Iinstrument ist das Flügelhorn. Es ist sozusagen der dicke Bruder der Trompete.

 
Stardust – Clark Terry 1967 von boberwig

Spaßiger Jazz

Es tut mir leid, Karneval kann ich leider nicht. Aber wie sich zu Karneval die Priester die lustigen Predigten aus den Ärmeln schütteln, so krame ich gern was Lustiges aus meiner Jazzkiste.
Spaß im Jazz, dafür ist zunächst bei Dizzy Gillespie nachzusehen. Der Weltklassetrompeter machte sich ganz gern mal zum Clown auf der Bühne und verband die komplizierteste Musik mit witzigen Einlagen. Hier mit seinem Gast Satchmo Armstrong, der auch Zeit lebens ein lustiger Kerl auf der Bühne blieb.

Los Wochos – Meine Teeniehits und Antihits

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(Die Los Wochos im Überblick.)

Unsere Musikkonsumentwicklung wurde innerhalb der Popmusik ausläufermäßig schon mal etwas anspruchsvoller. Mich beeindruckte zum Beispiel, wie John (Deep Purple) an der Orgel und Ian Anderson (Jethro Tull) an der Flöte die Klassik in den Rock einführten. Das gab dem ganzen eine Art intellektuellen Anstrich.
Ian Anderson brachte mit der Flöte zum Beispiel einen Boureé, eine Art Tanz aus frühen Jahrhunderten. John Lord tat das ebenfalls auf seiner Platte „Sarabande“, aber auf ganz andere Weise. Hier beide Beispiele.

Jethro Tull: Boureé:

John Lord, Boureé:

Wo wir bei Anderson aber schon mal bei der Flöte sind: Es hat ein bisschen gedauert, bis ich Beispiele hörte, wie noch, und vor allem, wie genial man die Flöte in die moderne Musik einführen kann. James Moody ist ein außergewöhnliches Beispiel, und alle Freunde des Modern Jazz werden sagen: So, liebe Freunde, geht Flöte! Bühne frei also für den Spaßvogel der Musik, Dizzy Gillespie und seinen musikalischen Kumpel, James Moody.

Klassiker

Für den kalten Abend ein warmer Gruß aus der Klassikerkiste.
Embraceable You ist eigentlich ein kleines Liebeslied, das für eine Operette geschrieben wurde und in den Dreißigern über ein Musical von George Gershwin bekannt geworden war. Es fand später unter den beliebten Jazzstandarts einen festen Platz. Ich habe ja bereits gepostet, wie mein Liebling Bird Parker es verwurstet und ganz neu in Szene gesetzt hat.
Hier eine Version von Judy Garland. Manche sagen, das sei die erste ausgekoppelte Version, die veröffentlicht wurde. Keine Ahnung, müsste man mal recherchieren, wenn man Zeit hat. Hübsch ist es auch so schon. Judy Garland ist übrigens die Mutter von Liza Minnelli.