Gründonnerstag

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Die Messe am Gründonnerstag ist der funkelnde Diamant im tristen Grau der Leidenswoche. Einmal noch blitzt alle Freude, alle Hingabe, all die tiefe Liebe auf, aus der heraus Christus sich seinem Volk zum letzte aller Opfer dargebracht hat. So sehr hat es ihn danach verlagt, diese Stunde mit seinen Aposteln zu feiern, steht in der Schrift zu lesen, bevor er in das hinnehmende Schweigen des Leidens ging.
Christus schenkt mit der Messe der Kirche und der Welt das Größte, was er geben konnte und das Größte, was es je geben kann: Sich selbst ganz und gar und für alle Zeiten auf ewig junge und neue Weise. Alle, die das halbwegs begreifen – und mehr als halbwegs geht nicht – haben in ihrem Leben nicht genug Zeit, dafür Dank zu sagen und den Schöpfer zu preisen. Und nebenbei gesagt, freue ich mich besonders, dass der neue Papst ausdrücklich davon spricht.

4 Kommentare zu “Gründonnerstag

  1. Ich bin ganz deiner Meinung was die Feier des Gründonnerstag angeht. Jedoch ist die hl. Messe hier vor Ort ein Ärgernis für mich und mitnichten ein funkelnder Diamant die sie eigentlich sein soll. Da werden die Mitglieder des PGR aufgefordert sich doch gefälligst zur Fußwaschung um den Altar bereit zu erklären. Weh dem, der die Show der Geistlichkeit nicht mit machen will. Was für eine Beleidigung des Herrn, den man das ganze Jahr über in den Predigten verleugnet oder zu einem Sozialarbeiter umfunktioniert. Der doch alle in den Himmel führt, weil sie so brav sind. Der natürlich niemals die Kirche gewollt hat, die sich den Menschen heute präsentiert. Jesus der uns piep piep piep, alle lieb hat. Mit dem wir gemeinsam auf dem Weg sind, miteinander an den Händen fassend, keinen ausschließend, der O.T. natürlich auch die Frauen zum letzten Abendmahl eingeladen hat usw. ect….

    „Begreift ihr, was ich an euch getan habe?“ Nö, sie begreifen es nicht. Sie tun nur so als ob. Hauptsache das Wasser ist angewärmt und die Handtücher frisch gewaschen. Danach geht es dann zur Agape, zu Wein, Fladenbrot und Wasser. Da kann schon mal der Ruf Jesu; doch eine Stunde mit ihn zu wachen, schon mal überhört werden. Das überlässt man dann gerne den ewig gestrigen, vorkonziliaren Betonköpfen.

    ICH KANN GAR NICHT SOVIEL ESSEN, WIE ICH WIEDER AUSBRECHEN MÜSSTE!

  2. Es gehört wohl zu den großen Gottesbeweisen der Kirche, dass sie an ihren Dienern noch nicht zu Grunde gegangen ist. Ich habe es allerdings auch schon ganz anders erlebt, nämlich, dass die Fußwaschung in angemessener Weise vollzogen wird, dass aufrichtige, christliche Geselligkeit an ihrem guten Platz praktiziert wird. Wenn aber die vorstehenden Diener der Sache das Leiden Jesu nicht durchdenken können oder sich weigern, macht irgendwie immer alles ganz schlimm. Wie weit ich selbst es durchdenken kann und verstehe, weiß ich selbst allerdings nicht zu sagen.

  3. @ Gerd: Ich gebe Dir in allen Deinen Kritikpunkten Recht. Und Du schreibst so etwas bzw. ähnliches ja nicht das erst Mal hier. (Bei den Protestanten gibt es auch Vergleichbares.) Warum gehst Du überhaupt noch in diese Kirche? Ich hätte mich dort schon längst ausgeklinkt. Daraus ziehst Du doch keinen geistlichen Gewinn, machst Dich höchstens mitschuldig an dem, was dort passiert. Ich würde keinen Sinn darin sehen, weiter in solch einer Gemeinde zu bleiben.

  4. @Keinkatholik
    Ich kann mich aus keiner Kirche ausklinken, wo Jesus wirklich und wahrhaftig zugegen ist. Es ist ja nicht so, dass ich NUR jammere und wehklage, sondern auch die Dinge beim Namen nenne. Ein Gespräch mit unserem Pfarrer hatte zur Folge, dass er mich meidet wie die Pest. Und das ist gut so. Mein Anblick soll ihm zuwider sein, nicht weil ich so hässlich bin, sondern weil der Herr mir die Aufgabe zuteilt, für ihn die Mißstande aufzuzeigen. Woher ich die Gewissheit habe? Die Reaktionen auf meine Eingaben sprechen Bände. Der Denunziant, der Aufwiegler, der Betonkopf u.v.m.

    Nee, aus der Kirche ausklinken ist genauso schwach wie zu schweigen. Was soll mir denn bleiben? Messtourismus? Von einer Kirche in die andere wandern, nur weil mir es da besser gefällt? Ist Jesus vom Kreuz gestiegen? Wenn mich der Herr an dieses Kreuz will, soll es sein.

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